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Unter fremdem Dach

Unter fremdem Dach

Lisa Hummel (Rottweil)

Freitag, 27. Januar 2023
19:00 Uhr
Katholische Pfarrkirche Haan

Werke von
Robert Schumann (1810-1856),
Georg Böhm (1661-1733) und
Ethel Smyth (1858-1944)

Lisa Hummel, geboren 1992 in Laupheim, erhielt ihren ersten Orgelunterricht mit sieben Jahren. Sie studierte Schulmusik, Kirchenmusik, Orchesterdirigieren und Orgel (Meisterklasse) an den Musikhochschulen Freiburg und Leipzig.
Sie gewann zahlreiche Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, bei Orgelwettbewerben in Nürnberg, Wiesbaden, Dublin, St. Petersburg und Korschenbroich. Als Dirigentin gewann sie 2015 den Chorleitungswettbewerb des Allgemeinen Deutschen Cäcilienverbandes. Während des Studiums war sie Stipendiatin des Cusanuswerks und der Märkischen Kulturkonferenz. Als Organistin und Chorleiterin pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und im europäischen Ausland.
Von 2014-2017 war sie als Kirchenmusikerin in St. Ulrich (Schwarzwald) tätig, parallel dazu leitete sie den Universitätschor Freiburg.
2018-2020 war sie künstlerische Leiterin des Kammerchores ensemble avelarte e.V. und Assistentin beim Akademischen Orchester Leipzig. Sie ist Dirigentin des 2019 gegründeten Bundesjugendzupforchesters e.V. und seit 2020 Regionalkantorin in Rottweil.

Das Video zum Konzert

Zu diesem Konzert gibt es kein Video

Das Programm:

„WIR  HABEN  KEINE  ANDERE  ZEIT  ALS  DIESE“

UNTER  FREMDEM  DACH

 

Lisa Hummel (Rottweil)

an der Oberlinger-Orgel

Lisa Hummel, geboren 1992 in Laupheim, erhielt ihren ersten Orgelunterricht mit sieben Jahren. Sie studierte Schulmusik, Kirchenmusik, Orchesterdirigieren und Orgel (Meisterklasse) an den Musikhochschulen Freiburg und Leipzig.

Sie gewann zahlreiche Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, bei Orgelwettbewerben in Nürnberg, Wiesbaden, Dublin, St. Petersburg und Korschenbroich. Als Dirigentin gewann sie den Chorleitungswettbewerb des Allgemeinen Deutschen Cäcilienverbandes. Während des Studiums war sie Stipendiatin des Cusanuswerks und der Märkischen Kulturkonferenz.

Als Organistin und Chorleiterin pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und im europäischen Ausland.

Von 2014-2017 war sie als Kirchenmusikerin in St. Ulrich (Schwarzwald) tätig, parallel dazu leitete sie den Universitätschor Freiburg. 2018-2020 war sie künstlerische Leiterin des Kammerchores ensemble avelarte e.V. und Assistentin beim Akademischen Orchester Leipzig. Sie ist Dirigentin des 2019 gegründeten Bundesjugendzupforchesters e.V. und seit 2020 Regionalkantorin in Rottweil.

Mascha Kaléko

Chanson von der Fremde

Die Fremde ist ein kaltes Kleid

Mit einem engen Kragen

Ich hab`s  mit meinem Koffer oft

Im Leben schon getragen.

Als Einzelgänger von Natur

Wohn ich nicht gern zu Gaste

Ich hause lieber unterm Dach

Als fremd im Prunkpalaste

Ich reise ohne Stock und Hut

Und tanze aus dem Reigen

Wenn einer eine Reise tut

Da kann er viel verschweigen.

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium und Fuge in e  BWV 548

Präludium und Fuga e-moll BWV 548 gehören zu den größten Orgelwerken, die Bach geschrieben hat, sowohl den Umfang als auch den Gehalt betreffend. Die Komposition entstand zwischen 1727 und 1731 in Bachs Leipziger Zeit, zeitlich in der Nähe der großen Passionen. Die Tonart e-moll verbindet mit der Matthäus-Passion, eine Gemeinsamkeit ist auch die Monumentalität. Nach Spitta sind Präludium und Fuga eine „zweisätzige Orgelsymphonie“, gekennzeichnet von tiefem Ernst und nie nachlassendem Pathos.

Albert Schweitzer, der das Fugenthema als „eines der gewaltigsten, das die Musik überhaupt kennt“ bezeichnet, schreibt: „ e-moll Präludium und Fuge sind so gewaltig angelegt und von einer solchen Herbheit in der Größe, dass der Hörer sie erst nach und nach erfassen kann.“ In der Fuge gelingt es Bach, Fugen-, Toccaten- und Konzertform zu verschmelzen.

Benjamin Britten (1913-1976): Voluntary on „Tallis` Lamentation“

Brittens Kompositionen für Orgel sind weder zahlreich noch bekannt, gemessen an der Orchester- und Kammermusik, vor allem an der Vokalmusik (Opern, Lieder, Kompositionen für Chor), die der Komponist schuf. Er war auch als außerordentlicher Dirigent und Pianist bekannt sowie Gründer des bis heute bestehenden Aldeburgh Musikfestivals. Seit einigen Jahren macht die BBC aus ihrem Archiv Live-Mitschnitte von Brittens Konzerten zugänglich.

Brittens Orgel-Voluntary bezieht sich auf die „Lamentations“ für Chor und Bläserensemble (ca. 1560) des Komponisten Thomas Tallis. Tallis verwendet für sein Werk die nach jüdischer Tradition dem Propheten Jeremia zugeschriebenen Klagelieder über die Zerstörung Jerusalems und des Tempels 586 v. Chr.

Jehan Alain (1911-1940): 2. Fantaisie, JA 117 (1936)

Alain studierte von 1929-39 am Pariser Konservatorium Komposition und Orgel. Seine Orgel-Suite wurde 1936 mit dem Kompositionpreis der Gesellschaft Les Amis de l`Orgue ausgezeichnet, in diesem Jahr entstand auch seine 2. Orgelfantasie.

In seinen Orgelwerken zeigt sich eine nahezu kammermusikalische Behandlung des Instruments und eine stilistische Abkehr vom romantisch-orchestralen Orgeltyp, bzw. die Hinwendung zu einem Klangideal, das Elemente der französischen Klassik und Romantik in neuartiger Sythese vereint.

 

Dame Ethel Mary Smith (1858-1944): Choralpräludien für Orgel (ca. 1887)

Du, o schönes Weltgebäude

O Traurigkeit, o Herzeleid

Schwing dich auf zu deinem Gott

Erschienen ist der herrlich` Tag

Ethel Smith erkämpfte sich mit einem Hungerstreik das Musikstudium in Leipzig gegen den Willen ihres Vaters. Sie erhielt Kompositionsunterricht von Carl Reinecke, Heinrich von Herzogenrath und Peter Tschaikowsky und war mit etlichen Musikerpersönlichkeiten ihrer Zeit bekannt (u.a. Clara Schumann, Edvard Grieg, Johannes Brahms). Sie selbst beeinflußte mit ihren Kompositionen die englische Musik, vor allem das Musiktheater vor Benjamin Britten, entscheidend. Die Verleihung mehrerer Ehrendoktorwürden und des Adelstitels an Smith würdigten ihre Bedeutung. Der von ihr komponierte „March of the Women“ (1911) dokumentiert bis heute ihren Einsatz innerhalb der englischen Frauenbewegung.

Robert Schumann (1810-1856): Aus Sechs Fugen über den Namen BACH für Orgel oder Pianoforte mit Pedal op. 60 (1845)

II  Lebhaft

III  Mit sanften Stimmen

Die sechs Fugen standen, zusammen mit den Studien und Skizzen für den Pedalflügel, im Zeichen eines kompositorischen Neubeginns, den Schumann nach dem krisenhaften Einschnitt des Jahres 1844 unternahm. Vom „subjektiven Clavier“ loszukommen und „alles im Kopf zu erfinden und auszuarbeiten“, darauf war sein Streben nun hauptsächlich gerichtet.

 

Benjamin Britten (1913-1976): Prelude to „They walk alone“ (2004 veröffentlicht)

Als junger Mann schrieb Britten Bühnenmusik für das Stück „They Walk Alone“ von Max Catto (1907-1992) aus Manchester (UA 1938). In der Handlung spielt Orgelmusik eine bedeutende Rolle.

Max Reger (1873-1916): Toccata und Fuge a- moll (aus op. 80)

Die beiden Kompositionen entstammen einer Sammlung von 12 Charakterstücken, die Reger 1902 und 1904 in München komponierte. Sie wurden von Peters 1904 in Leipzig veröffentlicht und stellen einen Kontrast zu Regers schwer spielbaren monumentalen Orgelwerken dar.

Konzerttermin

  • Am: 27. Januar 2023
  • Beginn: 19:00
  • Ende: 20:00

Adresse

  • Katholische Pfarrkirche Haan
  • Königstrasse 8
  • 42781 Haan